Was bleibt?

Gibt es ein Fazit meiner Sabbatzeit, eine „Quintessenz“? Nein, es gibt viele Erfahrungen und Gedanken. Unter ihnen sind mir besonders wichtig:

1. Die Erfahrung (wieder und gleichzeitig neu) zu erleben, wie schön und sinnvoll es ist, Gemeindepastor zu sein, für Menschen „da“ zu sein.

2. Ich erlebe diese Sabbatzeit als einen Freiheitsgewinn. Es ist möglich aufzubrechen, in der Fremde zu arbeiten, Menschen kennen zu lernen, akzeptiert zu werden. Ich bin nicht gefesselt an den status quo.

3. Alter und Lebenserfahrung werden im Pastorenberuf geschätzt. Das ist ein besonderes Geschenk, wenn man bedenkt, wie anders es in den meisten Berufen heute zugeht. Wenn die Situation passt, so habe ich es erlebt, ist man als Pastor gerade mit seiner Lebens- und Berufserfahrung geschätzt.

Nur eines mochte ich nicht: Dass man mich so oft gefragt hat, ob ich im Ruhestand bin….! Fremde konnten sich mein Hiersein zunächst oft nicht anders erklären, das ist verständlich. Trotzdem, das mochte ich gar nicht…. :-))